Hagebuttenmark
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Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm, es hat vor lauter Purpur ein Mäntlein um. Sagt, wer mag das Männlein sein, das da steht im Wald allein mit dem purpurroten Mäntelein… Na seid ihr schon drauf gekommen? Anders als fälschlicherweise oft angenommen handelt es sich im altbekannten Kinderlied nicht um einen Pilz sondern […]
Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm, es hat vor lauter Purpur ein Mäntlein um. Sagt, wer mag das Männlein sein, das da steht im Wald allein mit dem purpurroten Mäntelein…
Na seid ihr schon drauf gekommen? Anders als fälschlicherweise oft angenommen handelt es sich im altbekannten Kinderlied nicht um einen Pilz sondern um die gesunde Hagebutte. Da sich aus Hagebutten nicht nur wärmende Tees zubereiten lassen hab ich für euch heute mit meinem Hagebutten-Mark Rezept eines von 7 Rezepten, die ihr zur Zeit in der neuesten Kochen und Küche Ausgabe findet.
Mögt ihr Hagebutten und habt ihr sie vielleicht auch schon mal selber verarbeitet? Ich mag Hagebutten sehr gerne, aber verarbeitet hatte ich sie noch nie. Zumindest war das so bis mich die Chefredakteurin von Kochen und Küche fragte ob ich spontan Lust hätte in kürzester Zeit ein paar Hagebutten-Rezepte für die November Ausgabe zu entwickeln und zu fotografieren. Ich hab mich natürlich riesig über die Anfrage gefreut und sofort zugesagt. Die Ideen für meine Hagebutten-Rezepte waren schnell gefunden und mein innerer Plan stand soweit fest. Ich sah mich schon in meiner Vorstellung wie ich das fertige Hagebuttenmark abfüllte… aber dann ging das Hagebutten-Desaster los! Es waren nämlich weit und breit keine Hagebutten zu finden…
Nachdem der Gatte und ich bei uns in der Gegend vergeblich alles abgesucht hatten wurden wir schlussendlich aber noch fündig. Groß, knallig rot, super fotogen und hinter einem Zaun in einem kleinen feinen Garten. Ich hatte sie vom Auto aus erspäht und musste mein Glück einfach versuchen. Nicht das hier nun jemand von euch denkt das wäre meine Art, aber ich war tatsächlich so stinkfrech, hab all meinen Mut zusammengenommen und an einer wildfremden Tür geklingelt. Die nette Dame hinter der Tür war zugegeben ein kleines bisschen überrascht als sie mich vor ihr stehen sah. Aber unter uns gesagt, hätte ich mir an ihrer Stelle vermutlich auch nicht besonders erfreut die Tür geöffnet. Schlussendlich kann man heutzutage durchaus einen falschen Eindruck erwecken, wenn man mit einer rostigen Gartenschere und einem Plastiksack bei Fremden vor der Haustüre steht. Auf alle Fälle wäre es mir ohne die vielen Hagebutten nicht möglich gewesen meine Rezepte und dieses vielseitig einsetzbare Hagebuttenmark umzusetzen und dafür möchte ich mich an dieser Stelle nochmal herzlich bei meiner Spenderin bedanken!
Falls ihr Hagebutten gerne mögt und euch meine Rezepte in der Kochen und Küche interessieren, dann besorgt euch wenn ihr wollt gerne das Magazin. In dieser Ausgabe bekommt ihr gesammt gleich sieben Rezepte von mir. Aber zurück zum Hagebuttenmark. Das Hagebuttenmus ist wie gesagt vielseitig einsetzbar. Ihr könnt das Mus zu Marmelade weiterverarbeiten, pur vernaschen oder es für diverse Süßspeisen verwenden. Euch fällt bestimmt was dazu ein! Ihr solltet euch jedoch beim Sammeln beeilen, denn allzu lange gibt es die dekorativen und zugleich gesunden Sammelnussfrüchte der verschiedener Rosenarten leider nicht mehr in saftiger Qualität. Bevor ich euch aber gleich mein Rezept für das Hagebuttenmark verrate, möchte ich euch noch ein paar wichtige Tipps an die Hand geben!
Tragt beim sammeln und verarbeiten der Hagebutten unbedingt Handschuhe! Der Gatte hat nämlich aus versehen den Daumen anstatt der Hagebutten beim abkappen erwischt und abgesehen davon jucken die kleinen Biester höllisch. Sammelt eure Hagebutten unbedingt an sauberen Stellen und nicht unbedingt am Straßenrand! Wascht eure Hagebutten mehrmals gründlich durch, bevor ihr sie weiterverarbeitet. Ob ihr die Hagebutten vor dem Kochvorgang entkernen möchtet, oder mit den Kernen und dafür mehrmals durch die Flotte Lotte drehen möchtet, sei ganz euch überlassen. Ich hab beide Varianten getestet und konnte in der Konsistenz keinen Unterschied feststellen. Zugegeben, die Verarbeitung benötigt ein wenig Zeit, aber ihr werdet dafür mit einem unvergleichbaren Geschmack belohnt. Versprochen!
Dieser Beitrag enthält Werbung und ist in freundlicher Kooperation mit *Kochen und Küche entstanden.
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Zutaten
- 1 kg Hagebutten
- 300 - 500 ml Waser im Schnellkochtopf (500ml Wasser im Kochtopf)
- 2-3 EL Zucker
Zubereitung
- Die Hagebutten mehrmals gründlich waschen, abtrocknen und die Stielansätze wegschneiden. Die Hagebutten mit einem Messer halbieren und Kerne und Juckhaare nach Belieben mit einem Teelöffel herauskratzen.
- Die Hagebutten zusammen mit dem Wasser und dem Zucker in einen den Topf geben und sehr weich kochen. Im Schnellkochtopf ca. 15 Minuten / im herkömmlichen Kochtopf 25 Minuten.
- Die weichgekochten Hagebutten 1-2 mal durch *die Flotte Lotte in eine Schüssel drehen. Das aufgefangene Hagebuttenmus nochmal mit einem Esslöffel durch ein feinmaschiges Haarsieb streichen
- Das fertige Hagebuttenmark bis zur Weiterverwendung in ein sauberes Glas geben oder portionieren und zur Haltbarmachung einfrieren.
Mein Tipp: