Es ist Sonntag, es ist kalt und es ist mal wieder allerhöchste Zeit für ein (für mich) ganz besonderes Wohlfühlgericht. Ich hoffe also, dass ihr ein wenig Hunger mitgebracht habt, denn heute gibt es mit dem Paprikahendl mal wieder ein wahnsinnig leckeres Schmankerl aus meiner Heimat.
Oh wie ich mich darüber freue, euch heute endlich mein Rezept für ein Paprikahendl ans Herz legen zu dürfen! Eigentlich wollte ich euch das Paprikahendl schon bereits während meiner Italien Reise im September virtuell servieren, aber dann hat mir die liebe Steph vom allbekannten KuLa per Zufall davon erzählt, dass sie ebenfalls geplant hat ihr Paprika-Huhn Rezept mit ihren Lesern zu teilen. Um es auf den Punkt zu bringen. Ihr bekommt heute virtuell gleich zwei schnabulöse Paprikahendl serviert und könnt euch sozusagen die saftigsten Stückerl rauspicken. Wobei ich an dieser Stelle kurz anmerken muss, dass ich mit meinem Paprikahendl ganz klar „Heimvorteil“ hab.
Spaß bei Seite! So oder so ist ein Paprikahendl für mich einfach ein absolutes Wohlfühlessen bei dem ich wohl immer ein klein wenig in meine Kindheit zurückversetzt werde. Was war das immer schön, wenn ich meine Oma besuchte und mir dieser unwiderstehliche Duft von Paprika und Röstaromen entgegen wehte. Herrlich, sag ich euch! Ihr merkt schon, bei mir kommen da jede Menge Emotionen in mir hoch… Bevor ich euch aber mit meinen Kindheitserinnerungen zu Tode langweile, erzähl ich euch lieber noch ein wenig was zur Zubereitung und Herkunft des Paprikahendls.
Das Paprikahendl ist, wie auch schon das Reisfleisch, ein klassischer Bestandteil der österreichischen Küche und hat seinen Ursprung in Ungarn. Vielfach wird das Paprikahendl aus einem ganzen (zerlegten) Huhn zubereitet. Ich verwende dafür aber lieber saftige Hühneroberschenkel, da ich der Meinung bin, dass sie einfach am allerbesten schmecken. Mein Rezept kommt im Wesentlichen ganz traditionell daher und ist dem fantastischen Rezept von Frau Zii, oder dem von das Mundwerk sehr, sehr ähnlich. Ohne viel Chichi, ganz bodenständig und mit einer herrlich cremigen Sauce aus edelsüßem – bestenfalls ungarischen, Paprikapulver. Serviert wird das köstliche Paprikahendl übrigens traditionellerweise mit Eiernockerln oder Nudeln. Da meine selbstgemachten Nockerl aber irgendwie immer sehr zerfleddert aussehen, hab ich mich vorsichtshalber für Spätzle entschieden. Ich will euch ja schlussendlich nicht den Appetit vermiesen. 😉
Falls ihr übrigens auf der Suche nach weiteren gschmackigen Klassikern aus der österreichischen Küche seid, hab ich euch dazu auch ein eigenes Board auf Pinterest angelegt. Nachdem ich eh schon wieder viel zu viel geschnattert habe, bleibt jetzt eigentlich eh nimmer viel zu sagen, ausser natürlich:
Lossts es euch schmecken!
1 kg HühneroberschenkelZutaten
2 Zwiebel (bei mir 230 g)
1 TL Tomatenmark
1,5 EL Edelsüßes Paprikapulver
1 TL Majoran
ca. 1,5 L Hühnersuppe
150 g Sauerrahm
50 g Universal Mehl
Ein wenig Butterschmalz (zum Anbraten)
Salz
Pfeffer
Eine Prise Lemon Myrtle (nach Belieben)Zubereitung
2 Kommentare
Liebe Sarah, ich habe heute dein Rezept nachgekocht und muss Dir sagen, es ist so so lecker! Ganz toll und dazu so wahnsinnig simpel 🙂
Liebe Grüße
Jeanette
Liebe Jeanette,
Tausend Dank für dein liebes Feeddback und dafür dass du mein Rezept ausprobiert hast! Ich hab mich gerade so sehr über deine lieben Worte gefreut! <3 Beim nächsten Paprikahendl gibts du aber früher Bescheid, gell 😀 Ich wünsche dir noch einen gemütlichen Abend und für morgen schon mal einen guten Start in die neue Woche.
Fühl dich gedrückt,
Sarah ?
Ps. Wie gehts deinem Arm?