
Entenbrust mit gebackenen Rotkohl-Knödeln
In diesem Gericht steckt jede Menge Aroma und Raffinesse. Mit diesem Rezept für eine zart gegarte Entenbrust und festliche Rotkohlknödel bekommst du eine ideale Hauptspeise für ein köstliches Weihnachtsmenü.
Noble Hauptspeise mit viel Geschmack
Hach.. ich bin ganz angetan von unserem #aiwfc2016 Weihnachtsmenü und kann mich kaum satt sehen an all den tollen Bildern meiner lieben Blogger Kollegen. Heute servieren wir euch bereits den 4. und somit vorletzten Gang unseres 5 Gänge Menüs.
Zur Hauptspeise serviere ich euch heute virtuell eine knusprig gebratene Entenbrust mit gebackenen Rotkohlknödeln, Romanesco und kramelliesierten Apfelscheiben. Und wisst ihr was das Beste daran ist? Alles ist relativ schnell gemacht und ihr müsst nicht ewig lange in der Küche stehen.
Wenn man sich das Rezept meiner Hauptspeise so durchliest könnte man meinen, dass die Zubereitung einige Stunden in Anspruch nimmt…. Keine Sorge, ihr könnt alle wieder durchatmen! Denn der Rotkohl lässt sich ganz bequem schon am Vortag vorbereiten und ihr müsst die Knödel am nächsten Tag nur mehr panieren und frittieren, während eure zuvor angebratene Entenbrust bequem im Ofen fertig gart.
Da sich ja heutzutage vielfach Vegetarier oder gar Veganer unter den eingeladenen Gästen befinden, serviere ich zu meiner Entenbrust mit Rotkohlknödel noch zusätzlich einige karamellisierte Apfelscheibchen und knackigen Romanesco – der mit ein bisschen Fantasie beinahe so aussieht wie kleine Bäumchen. Sollten sich also Fleischverweigerer auf eurer Gästeliste befinden, könnt ihr die Entenbrust einfach weglassen und ganz unkompliziert gleichzeitig einen vegetarischen Hauptgang servieren, ohne gleich ein neues Gericht kochen zu müssen. An Weihnachten darfs bekanntlich ja ruhig mal besinnlicher und ruhiger sein. 🙂
Schaut übrigens auch unbedingt wieder bei den anderen Bloggern vorbei und holt euch weitere Inspirationen für eure schnabulösen Weihnachtsfeiertage!
Gekleckert: Zander auf Graupenrisotto
Irre Kochen: Gans – Süßkartoffel – Cranberries – kleine Nussecken
Jankes Soulfood: Rehrücken mit Pflaumensauce, Brezelmuffins und Feldsalat
Kleines Kulinarium: Sauerbraten mit Apfelrotkohl und Spätzle
Kleiner Kuriositätenladen: Roastbeef mit Pommes Anna und Sauce Bèarnaise
Lecker macht Laune: Porchetta auf Kartoffelpüree und Rosenkohl
Sweet Pie: Maronen Spätzle mit Gorgonzola Rosenkohl
Wo die Liebe den Tisch deckt,
schmeckt das Essen am besten.

Zutaten
Für die Rotkohlknödel:
- 500 g Rotkohl
- 6 EL Apfelmus
- Eine Zimtstange
- 1 EL Honig
- 150 ml Rotwein
- 2 rote Zwiebel
- 20 g Butterschmalz
- 2 Nelken
- 3 Wacholderbeeren
- 1 Lorbeerblatt
- 2 TL geschroteter Weißer Pfeffer
- Salz
- 3 EL Speisestärke
- ca. 60 g Mehl
- 2 Bio Eier
- ca. 150 g Semmelbrösel
- 500-600 ml Frittieröl
Für die Entenbrust:
- 200 g Entenbrust
- Grobes Meersalz
Für die karamellisierte Apfelscheiben:
- 1-2 Äpfel (säuerliche Sorten)
- 1 EL Butter
- 1 EL Rohrzucker
Aussrdem:
- ca. 200 g Romanesco
- 1 EL Zitronensaft
- 1-2 EL Preiselbeergelee (optional)
Zubereitung
Für die Rotkohlknödel:
- Den Rotkohl von seinen äusseren Blättern entfernen.Mit einem Messer halbieren und mit Hilfe eines Gemüsehobels oder einer Reibe in feine Fasern hobeln.
- Den Rotkohl zusammen mit dem Apfelmus, dem Honig, der Zimtstange, Salz und Portwein in eine ausreichend große Schüssel geben.Alles gründlich miteinander vermengen.Den abgedeckten Kohl mindestens 3 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
- Zur Weiterverarbeitung die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden.Das Butterschmalz in einem Topf erhitzen und die Zwiebel darin glasig dünsten. Ein Teesieb mit den restlichen Gewürzen versehen und in den Kochtopf hängen.
- Den marinierten Rotkohlt in den Topf geben und ca. 30 Minuten köcheln lassen.
- Die Speisestärke mit 1 – 2 EL Wasser verrühren und unter den Rotkohl rühren.Die Zimtstange und das Teesieb aus dem Topf fischen. Den Rotkohl vollständig auskühlen lassen.
- Aus dem erkalteten Rotkohl gleich große Knödel formen und diese auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben. Das Backblech nicht zu groß sein und im Gefrierschrank platz haben.Die geformten Rotkohlknödel ca. 2 Stunden (oder über Nacht) einfrieren.
- Zur Fertigstellung, die Eier, das Mehl und die Semmelbrösel getrennt von einander in ausreichend große Schüsseln geben. Die Eier verquirlen.
- Die gefrorenen Knödel zuerst im Mehl wälzen, dann durch die Eiermischung ziehen und von allen Seiten gründlich durch die Semmelbrösel rollen.
- Die panierten Knödel nochmal durch Eiermischung ziehen und wiederholt mit Semmelbröseln panieren.
- Das Öl in einer geeigneten Pfanne oder Fritteuse erhitzen und die Rotkohlknödel bei ca. 170 c° goldbraun frittieren.
Für die Entenbrust:
- Die Entenbrust mit einem Küchentuch gründlich trocken tupfen und parieren.Dazu die Haut auf eventuelle Federspitzen überprüfen. Wenn vorhanden diese mit Hilfe einer Küchenpinzette oder einem scharfen Messer entfernen.Die Fleischseite der Entenbrust auf Silberhäutchen kontrollieren und diese ggf. ebenfalls mit einem Messer entfernen.
- Die Haut mit einem Messer rillenförmig und nicht zu tief einschneiden. Dabei darauf achten, dass die Entenbrust auf beiden Seiten bis zum Rand der Hautfläche eingeschnitten wird, da sich die Entenbrust ansonsten unschön beim anbraten aufwölbt.Die Entenbrust von beiden Seiten mit Meersalz einreiben.
- Den Backofen auf 140 c° Umluft vorheizen und ein Stück ofenfestes Papier parat legen. Eine ausreichend große Pfanne ohne Öl stark erhitzen.
- Die Entenbrust zuerst mit der Hautseite nach unten ca. 4 Minuten knusprig anbraten.Das Fleisch umdrehen und mit der Fleischseite nach unten weiter 3 Minuten fertig braten.
- Die gebratene Entenbrust in das zuvor bereit gelegte backofengeeignete Papier (Pergament oder Folie) wikeln und ca. 8-10 Minuten im Ofen fertig garen.Die Entenbrust aus dem Ofen holen und kurz im Papier ruhen lassen.
Für die karamellisierte Apfelscheiben:
- Den Äpfel gründlich waschen, und abtrocknen. Das Kerngehäuse entfernen und die Äpfel in dünne Scheiben schneiden.
- Die Butter in einer Pfanne erhitzen.Den Zucker hinzufügen und unter rühren leicht karamellisieren lassen.
- Die Apfelscheiben in die Pfanne geben und von beiden Seiten ca. 3 Minuten karamellisieren.
Für den Romanesco:
- Den Romanesco vom Strunk befreien und mit einem Messer mundgerechte Röschen schneiden.Die Romanesco Röschen gründlich waschen, abtrocknen und bei Seite stellen.
- Ausreichend Wasser in einem Topf zum kochen bringen und salzen. Optional Zitronensaft hinzufügen.
- Den Romanesco ins kochende Wasser geben und ca. 3-4 Minuten knackig-bissfest kochen.
Zum Servieren:
- Die Entenbrust in Scheiben schneiden und gemeinsam mit den Rotkohlknödeln, den karamellisierten Apfelscheiben und dem Romanesco auf Teller verteilen.Nach Belieben mit Preiselbeergelee garnieren und genießen.
Mein Tipp:
Katja
18. Okt.. 2018 um 08:03 Uhr
Liebe Sarah,
ich habe neulich zum ersten Mal Deine Rotkohlknödel probiert, geschmacklich toll, aber ich hatte noch ein paar Probleme mit der Umsetzung, ich würde mich daher über ein paar Tipps von Dir freuen:
Mangels Friteuse habe ich die Knödel im Topf fritiert, leider waren sie von innen noch zu sehr gefroren – hätte ich sie etwas eher aus der Gefriertruhe nehmen sollen (wo sie schon ein paar Tage schlummerten), um sie vorher ein wenig anzutauen? Oder hätten sie länger im Topf bleiben müssen? Dann habe ich allerdings Sorge, dass sie „schwarz“ von außen werden.
Kann ich statt einer normalen Friteuse auch eine Heißluftfriteuse nehmen? Beides habe ich bisher noch nie genutzt, da ich das ganze Öl immer scheue, insofern wäre mir eine Heißluftfriteuse natürlich lieber – oder geht das in diesem Fall nicht?
Auf jeden Fall wird nicht aufgebeben, da ich die Idee, Rotkohl so zu servieren, einfach genial finde.
Ich würde mich freuen, von Dir zu hören.
Herzliche Grüße
Katja
Sarah
18. Okt.. 2018 um 08:33 Uhr
Hallo liebe Katja,
Wie schön, dass du mein Rezept ausprobiert hast. Lieben Dank, ich freu mich so sehr darüber. Schade, dass dir die Knödel nicht zufriedenstellend gelungen sind. Ich kann mir das auch nicht so recht erklären. Hast du die Knödel genau wie im Rezept beschrieben doppelt frittiert? Ich könnte es mir ansonsten nur so erklären dass es an der Temperatur liegt. Ansonsten würde ich die Knödel an deiner Stelle vielleicht ein wenig bei Zimmertemperatur antauen lassen. Aber auch nicht zu lange, damit sie ihre Form beibehalten 😉 Mit Heissluft Geräten hab ich leider keine Erfahrungen, aber du kannst deine Knödel ohne weiteres in einem geeigneten Topf oder einer höheren Pfanne fertigstellen. Das mach ich auch meistens so. Ich hoffe ich konnte dir behilflich sein und wünsche dir noch einen ganz tollen Tag!
Liebe Grüße und gutes Gelingen,
Sarah
Katja
18. Okt.. 2018 um 20:10 Uhr
Liebe Sarah,
Danke, ich probiere es einfach noch mal ?
Liebe Grüße
Katja
Sarah
18. Okt.. 2018 um 21:12 Uhr
Gerne doch 🙂 Ich drück dir die Daumen dass es dieses mal klappt!
Toi Toi Toi!
Sarah
Mimis Foodblog
2. Feb.. 2017 um 11:02 Uhr
Also das ganze Gericht ist echt der Hit!
Ich bin besonders optisch von den Rotkohl-Knödeln begeistert und bin mir sicher, dass sie auch wunderbar schmecken!
Hab noch einen schönen Tag,
viele liebe Grüße, Mimi
Sarah
2. Feb.. 2017 um 22:15 Uhr
Liebe Mimi,
Ich hab mich gerade riesig über deine lieben Worte zu meinem Gericht gefreut! Vielen lieben Dank! <3 Wir mögen die Rotkohl-Knödeln total und essen sie im Winter auch gerne als Hauptspeise. Dabei fällt mir ein, dass ich ja noch immer welche eingefroren habe 😀 Mimi, ich wünsche dir noch einen gemütlichen Abend und würde mich freuen hier bald mal wieder von dir lesen zu dürfen!
Ganz liebe Grüsse,
Sarah
Jens
8. Dez.. 2016 um 16:29 Uhr
Jetzt ma ohne Flax: wie geilo sind bitte diese Rotkohlknödel? Ich hätte gern 20 davon. Dann tau ich mir nochn bisschen Bratensauce auf und futter die heute Abend vorm TV weg 🙂
Beste Grüße
Jens
Sarah
8. Dez.. 2016 um 16:51 Uhr
Jens, ich musste gerade so lachen! 😀 Ich freu mich total, dass dir die Knödel gefallen. Ich mag ja Rotkohl eigentlich nicht so gerne, aber frittiert schmeckt halt einfach alles geil und zudem sind sie echt einfach zu machen! 😉 😀 Ich denke, wir sollten echt mal ein gemeinsames Essen einlegen! 😉
Hab noch einen gemütlichen Abend!
Ganz Liebe Grüsse,
Sarah
Jens
8. Dez.. 2016 um 17:06 Uhr
Einen gemütlichen Abend. Mit Rotkohlklösen. Und Bratensauce. Vor dem Fernseher. Also quasi: Netflix & Rotkohlklos
PS: Gemeinsames Essen klingt fabelhaft!
Sarah
8. Dez.. 2016 um 19:30 Uhr
So lang es Rotkohlknödel gibt und ich mir nicht nochmal die Gilmore Girls ansehen muss, bin ich auf alle Fälle dabei! 😀